Im Webdesign sind der Content und das Design unzertrennlich. Bei der Frage, was davon zuerst umgesetzt werden muss, verhält es sich jedoch oft wie mit der Frage nach dem Ei und der Henne. In unseren aktuellen Blogbeitrag erläutern wir den Hintergrund der Debatte und gehen auf die Argumente der jeweiligen „Ringecke“ ein.
Hintergrund der Content vs. Design Debatte
Klar ist: Bei der Gestaltung von Webseiten gibt es keine Einheitslösung, da die Bedürfnisse jedes Unternehmens einzigartig sind und die Gestaltung der Webseite bzw. des Online-Shop von der Art der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen abhängt. Es gibt jedoch einen Bereich, dem alle Unternehmen ihre Aufmerksamkeit widmen sollten: der Benutzerfreundlichkeit. Denn auf dem wettbewerbsintensiven Markt von heute muss eine Webseite nicht nur einfach zu bedienen, sondern auch optisch ansprechend sein. Damit sind der Content und das Design bei jedem Webprojekt unzertrennlich miteinander verbunden. So weit, so gut.
In der Umsetzung ist das Zusammenspiel und vor allem Reihenfolge jedoch nicht immer klar – vor allem für Kunden. Während Grafiker und Webdesigner in der Regel auf der Grundlage von bereits erstellten Inhalten arbeiten, warten Kunden zunächst auf das Design, um zu wissen, wofür sie ihre Inhalte erstellen sollen (sofern dies kein professioneller Texter übernimmt).
Da wären wir dann beim Henne-Ei-Problem: Während Designer ungern auf der Basis von Platzhaltertexten arbeiten, wissen Kunden oft nicht um die Gestaltungsmöglichkeiten der Inhalte und tun sich entsprechend schwer.
Das Ergebnis: Beide Seiten sind unzufrieden und das Design mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf den Inhalt den Kunden abgestimmt. Was also tun, was also „first“? Wir haben die Argumente beider Seiten beleuchtet:
Argumente dafür, dass der Inhalt wichtiger ist als das Design
In einer Welt der ständigen digitalen und analogen Werbeflut ist es beinahe unmöglich, sich nicht an oberflächlichen Aspekten zu orientieren. Ob Werbeplakat, Bilder in Hochglanzmagazinen, elegante Webseiten oder geschönte Fotos: Wir werden ständig mit visuellen Eindrücken bombardiert. Schnell kommt man dazu zu glauben, dass es nur aufs Äußere ankommt. Nicht jedoch im Webdesign. Denn wenn es um Content geht, ist dieser immer wichtiger als das Design. Gute Inhalte sorgen dafür, dass die Leser informiert werden, selbst wenn sie in einem einfachen Format präsentiert werden. Oder anders: Eine Webseite wird in der Regel nicht wegen ihres Designs, sondern wegen ihres Inhalts besucht. Schließlich haben Besucher ein Bedürfnis und suchen hierfür eine Lösung.
Aus diesem Grund ist es letztendlich die Qualität des Inhalts, die über den Erfolg einer Webseite entscheidet. Neben dem informativen und einzigartigen Charakter der Inhalte, spielt natürlich auch die Suchmaschinenoptimierung der Inhalte eine wesentliche Rolle, um das Ranking in den Suchmaschinen zu optimieren und damit den Traffic der Webseite zu steigern.
Argumente dafür, dass das Design wichtiger ist als der Inhalt
Während sich also die meisten Content Marketing Manager sicher sind, das „Content King is“, vertreten andere Marketingexperten und Designer die Ansicht, dass das Design einer Webseite genauso wichtig ist wie der Inhalt. Denn wenn eine Webseite schwer zu navigieren oder optisch unattraktiv ist, werden die Nutzer wahrscheinlich wegklicken, ohne sich den Inhalt anzusehen. Deshalb ist das Design einer Webseite der erste Blickfang und entscheidet über die weiteren Handlungen der suchenden Personen. Darüber hinaus ist eine gut gestaltete Webseite durch ein professionelles Grafikdesign ein wichtiges Marketinginstrument, das dazu beiträgt, das Markenbewusstsein und die Glaubwürdigkeit zu stärken.
Damit gibt es für die Reihenfolge von Inhalt und Design jeweils gute Argumente und das Henne-Ei-Problem ist nachvollziehbar.
Fazit:
Content vs. Design – was kommt nun „first“? Die Antwort lautet: Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, da jedes Webprojekt und die damit verbundenen Ziele unterschiedlich sind. Wenn Sie ein Produkt verkaufen, dann ist das Design wahrscheinlich wichtiger, da potenzielle Kunden eher auf das Design und Produktbilder achten, als auf umfangreiche Inhalte. Wenn Sie jedoch eine Dienstleistung verkaufen, dann ist der Content das Wichtigste, denn er informiert potenzielle Kunden über Ihr Angebot und trägt letztlich maßgeblich zum Kauf bzw. zur Buchung bei.
So oder so steht jedoch fest: Erfolgreiche Webseiten bestechen durch einen perfekt aufeinander abgestimmten Mix zwischen SEO-optimierten Inhalten sowie einem darauf abgestimmten Corporate Design, das sich in allen Gestaltungselementen wiederfindet.
Unsere langjährig erfahrenen Experten im Bereich Markenaufbau, Webdesign, Online-Marketing und Programmierung beraten Sie gern und freuen sich auf Ihre Anfrage.